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Der Name Hu(e)nnighausen

Die folgenden Daten wurden mehr als Zufallsfunde zusammengetragen und geordnet. Eine systematische Erforschung der Hünnighausen steht noch aus. Vielleicht findet sich ja auch ein / eine Hünnighausen mit Interesse an dieser Aufgabe!?

Ortsnamenvorkommen in Nordhessen

In Nordhessen ist eine kleine Ansiedlung am südwestlichen Rand der Stadt Arolsen bekannt, die den Namen Hünighausen trug. Zuerst im Jahre 1036 genannt, findet man später auch die Schreibweisen Huninghusen, Huneckhusen, Hunekussen, Hunenchusen, Hunighusen. 1120 besaß die Kirche zu Obermarsberg die Güter, 1182 bestätigt Pabst Lucius III. dem Kloster Aroldessen (Arolsen) die Güter, Klostermeierei bis 1526, dann als gräfliche Meierei im Besitz der Waldecker Grafen. (Die Bau-und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel, 9. Folge, 2. Bd. - Kreis Twiste)

Ortsnamenvorkommen in Westfalen

In Westfalen wird der Ort Hunninghuson erstmals in einer Urkunde vom 10. Okt. 1036 erwähnt, in der die Abtei Werden dem Grafen Hermann von Arnsberg Güter u.a. in Hunninghuson abtreten muss (Seibertz, Westf. UB). Es dürfte sich um den heutigen Ort Hünningen im Kirchspiel Bremen südlich von Werl gelegen handeln. In den Schatzungsregistern des 16. Jh für das Herzogtum Westfalen lautet der Name auch auf Honnynckhuißen (1536) Huyninghuißen (1543) und Hunighausen (1565).

Hünninghausen war ein Wohnplatz in der Gemeinde Hiddinghausen, auch als Hunninghuson bezeichnet, möglicherweise identisch mit dem Gut Hunyninchusen 1482 zum Gericht Schwelm gehörend. Das Gut des Hans to Hummynhhusen in der Hiddinghäuser Bauerschaft wir im Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 genannt.

1705 aufgeführt im Kataster der kontributionalen Güter in der Grafschaft Mark (Timm Willi). In Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Dt. Reiches von 1912 sind die Höfe Hünninghausen 3 km entfernt von Hiddinghausen (Gevelsberg) aufgeführt.

Hunnighausen wurde auch eine Mühle / Einzelhof im Emmertal bei Welsede genannt. Eine "curia in humnygihusen" (StAM, Mac.I 1234, Mitte 14Jh.) des Klosters Corvey, die in Welsede gelegt wurde, da das "Hunnighauser Bruch" -"die Weide" - im 17. Jh. zum Gut gehört. Eine Mühlenanlage wurde in der Weide am Bahndamm gefunden. Um 1500 ist der Hof wüst.

1332 tauscht Diedrich Abt zu S.Pantaleon in Cöln das Gut Hunenhus so in den Hof Eyclo gehört, mit Ritter Wennemar v.d. Grimberge (d.Alte) gegen dessen Güter zu Grueneheyen gelegen (Archiv Graf von Nesselrode, Schloss Herrenstein: Bestand Schloss Herten)

Ein weiterer Ort Hünninghausen findet sich auch auf einer Karte  aus dem Jahre 1804 etwa 2,5 km nordöstlich von Dortmund - Brechten. (Karte der Grafschaft Dortmund von 1804)

Weitere Ortsbezeichnungen:

Personennamen Hu(e)nninghusen in Westfalen 

Verteilung der Namen auf Goggle Maps

Namensnennungen ab 1500:

Hünninghausen in Westfalen

Als Zeuge für ein Soester Gericht werden 1505 Hans Hueninckhues und 1518 Wilhelm Hueninckhusen  aus Walterinckhuse (Waltringen) erwähnt (Toversichtsbriefe für Soest, Doesseler). 1571 wird Johann Huenninghaus in die Garninnung aufgenommen und wird durch den Garnhandel bald sehr vermögend. Diese Familie war in der zweiten Hälfte des 17. Jh. in Barmen - Rittershausen und Schwelm ( bis 1829) ansässig. 1710 bis 1815 blüht die Familie Hünninghaus(en) in Solingen und Wald-Solingen. Im Jahre 1731 wird Hermann Albert Hünninghausen als Director der Glashütte zu Königssteele (Essen) genannt. Sein Sohn Abraham Hunninghaus übernimmt dieses Amt 1770 (K.Kunze, Uslar). Die Familie ist bis 1874 in Königssteele nachweisbar. Von 1790 bis 1881 kommt der Name Hünninghaus in Hasslinghausen vor und von 1803 bis 1829 in Elberfeld.

Hunynchusen / Hennighausen in Estland finden Sie unter "Hunninghusen / Hennighausen in Estland - Ostpreußen -Litauen".