Henninghaus in Düsseldorf / Dormagen
Wer im Internet nach der Familie HENNINGHAUS in Düsseldorf / Dormagen recherchiert kommt zwangsläufig auf die Büchsenmacherfamilie HENNINGHAUS. Die Firmengeschichte ist im Internet unter diesem Link nachzulesen: Firmengeschichte HENNINGHAUS. Demnach begann Franz Henninghaus (1895-1952) im Düsseldorfer Süden (Flehe) mit dem Handel von Jagdwaffen und Zubehör. Er hatte zwei Söhne Ferdinand und Franz Junior. Ferdinand Henninghaus (1927-2002) übernahm als Büchsenmachermeister das Geschäft. Im Jahr 2003 folgte als Geschäftsinhaber Falk Henninghaus, ein Sohn von Franz Henninghaus Junior. Dieser verlegte das Geschäft nach Dormagen. Seine Tochter Melissa hat sich einen Namen als Handgraveurin, insbesondere Waffengravuren, gemacht.
Am 15.8.1978 führte ich ein Telefongespräch mit Franz HENNINGHAUS in Dormagen. Damals erklärte er mir, er sei ein Bruder des Büchsenmachers Ferdinand HENNINGHAUS und sein Großvater stamme aus der Nähe von Hamm oder Rheda. Er wusste auch von einem Bischof zu berichten, der in China missioniert habe. Nachforschungen haben ergeben, dass der im folgenden genannte Gottfried HENNINGHAUS (1819-1910) in Clarholz / Münsterland geboren wurde (siehe dort) und als Stammvater der Düsseldorfer HENNINGHAUS Familien angesehen werden muss.
Bei der Durchsicht historischer Zeitungen und anderer Quellen findet man folgende Informationen:
Gottfried HENNINGHAUS (*1819) heiratet am 18.11.1859 in Düsseldorf die Catharina Elisabeth KORFMACHER (*1835). Kinder sind: Ferdinand Joseph (*1860), Joseph (*1863), Helene (*1865), Franz Joseph (*1868), Christian (*1870), Maria Therese (* 1871), Anna (* 1873) und Heinrich (*1875). Gottfried wurde 1819 als Sohn des Ferdinand HENNINGHAUS und der Maria Catharina MOHNKE in Clarholz geboren.
Am 20. Nov. 1883 stehen auf Credit gegen Bürgschaft zu Verkauf an: [...] Ein Garten an der Fuchsgrube, ... Gottfr. HENNINGHAUSEN ... (Qu.: Düsseldorfer Volksblatt 171-1900, 324 vom 2.12.1883)
Im Urwahlbezirk I.: Hubbelrath und Metzhausen findet die Wahl in der Wirtschaft HENNIGHAUSEN zu Hassel statt. (Qu.: Düsseldorfer Volksblatt 1871-1900, 19 vom 25.10.1885)
Civilstand der Oberbürgermeisterei Düsseldorf - Eheversprechen: Der Gärtner Ferdinand HENNIGHAUS u. Anna KEIL, b. Flehe. (Qu.: Düsseldorfer Volksblatt 1871-1900, 262 vom 27.9.1888)
Düsseldorf Adressbuch 1910: HENNINGHAUS, Ferdinand, Witwe, geb. HANSTEIN, o.G. Flehe 4bU. - Franz, Eier- und Käsehandlung, Friedrichstr. 87. -Gottfried, Wwe., geb. KORFMACHER, Gemüsegärtnerei, Flehe 22. -Theod., Gemüsegärtner, Flehe 43
Düsseldorf 17. April 1931. "Der seltsame Wahrheitsfanatismus des Mörders von Düsseldorf treibt immer neue Blüten. [...] Der Arbeiter L. berichtet als Zeuge wie er die Leiche des kleinen Mädchens auffand, und die 13-jährige Schülerin Katharina HENNINGHAUSEN gibt eine erschütternde Schilderung von den Stunden vor dem Ende ihrer beiden Freundinnen: "Wir waren auf der Kirmes in FLEHE und haben geschaukelt bevor der Fackelzug kam. Dann sind meine Freundinnen fort gegangen hinter eine kleine Wirtschaft. Dann sah ich sie noch, wie sie einen Feldweg entlang gingen". Die nächsten Zeugen schildern, wie sie Hilferufe hörten, gerade als der Fackelzug vorbei kam". (Qu.: Volkswacht 1890-1933, 9 vom 18.4.1931)
Telefonbuch Düsseldorf von 2005: In diesem Telefonbuch sind eine ganze Reihe von HENNINGHAUS aufgeführt, deren Nennung hier zu weit führen würde. Auch in den Telefonbüchern von Neuss, Dormagen, Wermelskirchen, Wershofen, Bad Münstereifel, Mönchengladbach, Bonn und Kamen findet sich der Name HENNI(N)GHAUS.
Anlässlich der Versammlung der Naturforscher wohnte am 17. Sept. 1834 im Hotel König von England in Stuttgart der HandelsGerichtsPräsident HENNINGHAUS aus Krefeld. (Qu.: Schwäbischer Merkur. Nro.254 vom 17. Sept. 1834)
Bonn 27. Nov. 1889: Der Provinzial-Schulrat HENNINGHAÙS ist Vorsitzender der Prüfungskommission für Turnlehrer und Turnlehrerinnen. (Qu.: Rhein und Ruhr Zeitung 1852-1944, 280 vom 29.11.1889)
Eine systematische Erforschung dieser Familien anhand von Kirchenbuchunterlagen steht aus.