Westfalen

Ab dem Jahre 1189 findet der Name Helichus / Heminchus / Hennichus in der Umgebung von Wiedenbrück und Rheda in den Akten des Klosters Marienfeld Erwähnung. Er läßt sich dort als Familienname ab 1600  in Clarholz (heute Hof Eggersmann) nachweisen. Im ältesten Bürgerbuch (1302-1449) und anderen Akten der Stadt Soest finden sich Namen wie Hemminchusen, Hunninchus, Hueninckhues, Henhinchusen, Hemninchusen und Henningkhausen. In Seibertz Urkundenbuch Westfalens wird der Ort Hunninghuson erstmals 1036


Eberhardt  von Henninckhausen in Aktion

erwähnt. 1299 sind die Freifronen Wilhelmus und Wulfhardus de Heninchusen als Zeugen aufgeführt, und 1318 erscheint der "famulus Johanne dicto hennichus" als Zeuge einer Urkunde unter den Ritterbürtigen. Mit Arnsberger Ministerialengut wird 1338 Gottfried von Heninchusen in Hemmerde belehnt.Letzte Hinweise auf ein mögliches Adelsgeschlecht finden sich in einem Nachtrag zum Westfälischen Ritterbuch aus dem Jahre 1574 mit Eberhardt von Henninckhausen.

Im Kirchenbuch von Eslohe findet sich am 23. Mai 1612 der Heiratseintrag  von  Hermann Pannekoch mit  Elisabetha de  Henninghausen.  Sie ist die Tochter des verstorbenen Jodocus Müller. Das "de" Henninghausen ist hier wohl eher als eine Ortsbezeichnung zu verstehen, also die Elisabeth aus dem Ort Henninghausen, vermutlich bei Kobbenrode.

Ein Familienzweig, der sich regelhaft ohne "en"am Ende, also Henni(n)ghaus schreibt, hat sich im Sauerland (Menden) und Rheinland (Düsseldorf) ausgebreitet. Zu dieser Familie gehört auch der am 11.Sep.1862 in Menden geborene August Henninghaus, der als Missionar und Missionsbischof von 1886 bis zu seinem Tod im Jahre 1939 in China gewirkt hat. Nach Auskunft von Herrn Wolfgang Kissmer (Menden) war er der Sohn des 1819 in Iserlohn  geborenen Schlossermeisters Gustav Henninghaus. Verweisen möchte ich hier auf Herrn Kissmers Internetseite, die einen Rundgang durch Menden ermöglicht und auch das Geburtshaus des Bischofs zeigt.

...mehr Informationen sind  in Arbeit  

 

Westfalen  - Lübeck

Auf das Vorkommen der Familie Huninckhusen in Lübeck, belegt durch ein Testament aus dem Jahre 1367, und die Verbindung nach Westfalen wird auf der Seite Hünninghausen hingewiesen.

Aber auch der Name Henninghusen kommt in den Jahren 1562 bis 1676 in Lübeck vor. (Stadtarchiv Lübeck: Personennamenkartei) Die Mitglieder dieser Familie gehörten jedoch, anders als in Reval, sozialen Gruppen an (Wasserfahrer, Heizer, Grapengießer), die in der Hirarchie weit unter einer ratsfähigen Familie standen.